Rettungsaktion des Naturdenkmals „Rosskastanie am Leinbach“ – eine erste Bilanz

  • Finanziell war die Aktion ein voller Erfolg: Ziel war es, ca. 3000 € über Spenden zu sammeln, um 70% der Sanierungskosten aufzubringen! 
    56 Spender*innen beteiligten sich – das ist grandios - von je 5 € bis 500 €, meist jedoch 30 €, einige auch 100 €, so waren nach nur zwei Wochen ca. 3200 € beieinander.

  • Modellhaft war auch das Zusammenspiel der verschiedenen Akteure: Einzelperson (Paul Gräsle), GRÜNE Leingarten, BUND und Nabu, sowie der Familie Partsch, die sehr an „ihrem“ Baum hängt.
    Schade nur, dass Corona-bedingt zum Start der Rettungsaktion nur Wenige dabei sein durften (und die mit Anmeldung). Auch bei den Fotos wurde der Corona bedingte Abstand eingehalten

  • In den Statements aller Akteure wurde der Wert dieses Naturdenkmals aus verschiedener Sicht beleuchtet – vor allem als Lebensraum für viele Tierarten (BUND-Sprecher Hellgardt und Nabu-Sprecher Feucht)
    Damit wurde auch die Ablehnung der Baumsanierung durch die Naturschutzbehörde ad absurdum geführt!
    Dort hieß es: „Es muss ein artenschutzrechtlicher Grund für die Förderung von Baumsicherungsmaßnahmen gegeben sein.“ Der Witz dabei ist: Die Rosskastanie wurde noch nie artenschutzrechtlich untersucht! Der BUND-Vertreter berichtete, dass er frühmorgens um 5 Uhr mit Fledermaus-Ausrüstung viele Fledermäuse am Baum beobachtet habe, den Baum durchfliegend auf Nahrungssuche – aber auch solche, die sich am Baum niedergelassen haben.

  • Der Baumsanierungsexperte Björn Walter aus Neckarwestheim – er kam mit dem Fahrrad – ist guter Dinge, dem Baum helfen zu können – die Haltseile müssen erneuert und die Baumkrone saniert werden. Entsprechend dem von Fam. Partsch in Auftrag gegebenem Gutachten, das sie selbst bezahlt hatten!